Allradautos – die vielfältigen Modelle mit Allradantrieb
Beim Autofahren ist es wie im Leben, in so manchen Situationen ist es besonders wichtig, die Bodenhaftung nicht zu verlieren. Im Gegensatz zum Leben hält die Automobilwelt dafür jedoch ein Patentrezept bereit: den Allradantrieb. Statt die Kraft des Motors nur an die beiden Räder der Vorder- bzw. Hinterachse zu übertragen, sorgt der Allradantrieb für die Kraftverteilung auf alle vier Räder. Diese technische Besonderheit verschafft Allradfahrzeugen eine höhere Traktion, die sowohl in unwegsamem Gelände als auch bei unbeständigem Wetter hilft, schwierige Situationen zu meistern. Abseits befestigter Wege kommen die Vorteile des Allradantriebs ebenso zum Tragen wie auf schneebedeckten Straßen. Moderne Allrad-Systeme liefern darüber hinaus einen entscheidenden Beitrag zur Optimierung des Fahrverhaltens.
Längst sind es nicht mehr nur rustikale Geländewagen, die mit der Allradtechnik ausgestattet werden. Auch kraftvolle SUV, elegante Limousinen und fahraktive Sportwagen werden heute mit dem Vierradantrieb angeboten. Selbst klassische Kleinwagen, wie der Fiat Panda oder der Suzuki Swift, kommen auf Wunsch mit einem Allradantrieb daher.
Die Vorzüge des Allradantriebs haben clevere Ingenieure schon früh erkannt. Die Anfänge der Technik gehen bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück, als englische Tüftler ein dampfgetriebenes Fuhrwerk mit einem Allradantrieb versehen haben. Aber auch der von Ferdinand Porsche im Jahr 1900 konstruierte elektrische Lohner-Porsche besaß bereits einen Allradantrieb, der sich durch jeweils einen Radnabenmotor an jedem Rad auszeichnete. Seit dieser Zeit hat sich die Technik selbstverständlich kontinuierlich weiterentwickelt. Heute stehen verschiedene Systeme zur Verfügung, die sich in ihrer Funktionsweise zum Teil deutlich unterscheiden.
Der Unterschied zwischen zuschaltbarem und permanentem Allradantrieb
Grundsätzlich besteht ein gravierender Unterschied zwischen einem permanenten und einem zuschaltbaren Allradantrieb. Während der permanente Allradantrieb ohne weiteres Zutun des Fahrers ständig zur Verfügung steht, wird der zuschaltbare Allradantrieb nur bei Bedarf manuell über eine Kupplung aktiviert. Manche modernen Autos verfügen allerdings auch über einen automatisch zuschaltbaren Allradantrieb. Dieser wird, wenn notwendig, über eine Elektronik automatisch hinzugeschaltet. In allen anderen Situationen wird ausschließlich die Vorder- oder Hinterachse des Autos angetrieben.
Der Vorteil des zuschaltbaren Allradantriebs liegt in dem überwiegend spritsparenden Verbrauch und dem stadttauglichen Fahrverhalten, während zusätzlich eine optionale Geländetauglichkeit besteht. Der permanente Allrad sorgt hingegen für eine stets optimierte Fahrweise. Außerdem müssen Sie sich keine Gedanken darum machen, wann Sie die Allradtechnik einsetzen wollen, da diese permanent aktiv ist.
Die Vor- und Nachteile des Allradantriebs: Für wen lohnt sich das Fahren mit Allrad?
Neben den unbestreitbaren Vorteilen des Allrads, wie die bessere Traktion auf Schnee und unbefestigten Straßen sowie die optimierte Straßenlage insbesondere bei Sportwagen, gibt es auch einige Nachteile, die Sie bei der Entscheidung für oder gegen ein Allradauto berücksichtigen sollten.
Die zusätzlichen Komponenten des Allrads machen ein Fahrzeug deutlich schwerer als ein vergleichbares Auto ohne diese Technik. Das höhere Gewicht wirkt sich naturgemäß negativ auf den Verbrauch aus. Durchschnittlich erhöht sich der Verbrauch bei einem Allradfahrzeug um ein bis zwei Liter auf 100 Kilometer im direkten Vergleich mit einem front- oder heckgetriebenen Pendant. Hinzu kommen ein erhöhter Wartungsaufwand sowie höhere Anschaffungskosten.
Abhängig von den individuellen Bedürfnissen oder dem Wohnort kann der Allradantrieb aber trotz dieser Nachteile durchaus sinnvoll sein. Wer regelmäßig abseits asphaltierter Straßen unterwegs ist, der wird die Vorzüge der Technik ebenso zu schätzen wissen wie Autofahrer, die in einer schneereichen Umgebung leben. In diesen Fällen garantiert der Allradantrieb selbst unter ungünstigen Umständen ein sicheres Fortkommen. Aber auch bei Campingfreunden mit Wohnwagen wird der Allradantrieb zunehmend beliebter. Weniger Sinn macht die Technik dagegen im urbanen Umfeld. Wer vorwiegend in Städten, auf Landstraßen oder Autobahnen fährt, ist kaum auf den Allradantrieb angewiesen. Hier trägt er durch den Mehrverbrauch und die damit verbundenen höheren Emissionen zu einer verstärkten Belastung der Umwelt bei.
Beliebte Allradautos und die Bezeichnungen der Hersteller im Überblick
Bei der Suche nach einem passenden Fahrzeug treffen Sie auf unterschiedliche Bezeichnungen für Allradautos. Neben den oft verwendeten Kürzeln 4WD und AWD, die für Four Wheel Drive bzw. All Wheel Drive stehen, nutzen viele Hersteller eigene Bezeichnungen für ihre Allradtechnik. So bewirbt Audi seine Allradfahrzeuge mit dem Zusatz „quattro“. Nicht nur die SUV der Marke, wie der Q5 oder der Q7, sind mit der legendären Technik zu bekommen. Auch bei den äußerst sportlichen Modellen, wie dem Audi S4 oder S6, gehört Quattro zum Standard.
Bei VW sind die Allradmodelle am Zusatz 4MOTION zu erkennen. Für den Passat und den VW Tiguan steht die Technik ebenso zur Verfügung wie für den Bestseller VW Golf. Darüber hinaus sind zahlreiche andere VW Modelle mit dem praktischen Antrieb ausgestattet. Während bei Skoda das Kürzel 4X4 den besonderen Antrieb signalisiert, heißen die Allradautos bei Seat 4Drive. Die spanische VW-Tochter Seat bietet die Allrad-Technik unter anderem. für den Seat Tarraco oder Seat Leon.
Auch bei Ford und Opel sind Allradautos an dem Kürzel 4X4 zu erkennen. Während das 4×4-Emblem bei Ford beispielsweise am Heck des Mondeo und zahlreichen SUV-Modellen zu finden ist, spendiert Opel den Allradantrieb auf Wunsch unter anderem sowohl dem Grandland X als auch dem Crossland X. BMW benennt die Allradautos mit xDrive und bietet dieses Ausstattungsmerkmal nicht nur für die SUV von X1 bis X7 an, sondern auch für diverse Limousinen und Kombis. Bei den äußerst sportlichen M-Modellen kommt die XDrive-Technik besonders oft zum Einsatz. Mercedes-Benz nennt seine Allradmodelle 4matic. Auch hier finden Sie die Technik nicht nur in den SUV der Marke, sondern auch bei den Limousinen von der A- bis S-Klasse sowie in Coupés und Crossovern.
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Die zusätzliche Sicherheit auf schneebedeckten Straßen und die optimierten Fahreigenschaften sind gute Gründe, sich für ein Auto mit Allrad zu entscheiden. Für alle, die auf die Vorteile eines Allradantriebs nicht verzichten möchten, steht eine breite Auswahl unterschiedlicher Modelle zur Verfügung. Fast jeder Hersteller hat entsprechende Alternativen im Programm, die an den markentypischen Bezeichnungen zu erkennen sind.
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FAQ - Häufige gestellte Fragen
Was ist ein Allradantrieb?
Beim Allradantrieb erfolgt die Kraftübertragung des Motors gleichmäßig an alle vier Räder. Durch die höhere Traktion ergibt sich eine optimierte Straßenlage des Fahrzeugs, auch bei unbefestigtem Gelände.
Was ist der Unterschied zwischen permanentem und zuschaltbarem Allrad?
Wie sinnvoll ist Allradantrieb?
Wo finde ich Leasingautos mit Allrad?
Welche Autos kann ich mit Allrad leasen?