Autotür zugefroren: Schritt für Schritt Pkw-Türen enteisen – so geht’s!

In der kalten Jahreszeit setzen Schnee und Frost Autofahrern in vielerlei Hinsicht zu – und auch das Fahrzeug bleibt von der klirrenden Kälte nicht verschont. Insbesondere festgefrorene Autotüren können zu einer echten Herausforderung werden. Doch mit der richtigen Vorgehensweise lassen sich vereiste Autotüren schnell wieder öffnen. Wir verraten Ihnen in diesem Artikel, wie Sie Ihre Autotür schonend enteisen und das Zufrieren zukünftig vermeiden können, um auch bei Minustemperaturen mobil zu bleiben. 

Warum frieren Autotüren zu?

Niedrige Temperaturen, Feuchtigkeit und Nässe begünstigen die Bildung von Eis an den Gummidichtungen und Scharnieren. Dies kann dazu führen, dass Türen am Pkw regelrecht festfrieren. Extreme Temperaturen können zudem die Haltbarkeit von Gummiteilen am Auto beeinträchtigen. Gummidichtungen werden bei kaltem Wetter besonders spröde. Eine optimale und regelmäßige Gummipflege ist daher das A und O, um die Haltbarkeit der Gummis am Fahrzeug zu verlängern. 

Wichtige Utensilien für das Enteisen der Autotür 

Folgende Utensilien benötigen Sie, um die Pkw-Tür schonend zu enteisen: 

• Gießkanne mit heißem Wasser 
• Tuch/Küchenpapier 
• Optional: Türenteiser 

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Enteisen der Pkw-Türen 

Vereiste Autotür – das sollten Sie unbedingt vermeiden! 

Bestimmte Herangehensweisen können der zugefrorenen Autotür zusetzen. Welche Maßnahmen Sie unbedingt vermeiden sollten, verraten wir Ihnen im Folgenden: 

• Hauruckaktionen können zu ernsthaften Schäden führen. Vermeiden Sie daher das Schlagen und gewaltsame Ziehen an der Pkw-Tür, um teure Reparaturen zu umgehen. Sind die Gummidichtungen der Tür und der Karosserie nämlich aneinander festgefroren, kann das Material reißen. 
• Verwenden Sie keinen Haartrockner oder Heißluftföhn, um die vereiste Tür aufzutauen. Ein Föhn kann wegen seiner hohen Temperaturen Schäden an der Tür verursachen. Der Lack und die Grundierung könnten abplatzen, wodurch schnell Rost entsteht. 

Zugefrorene Autotüren verhindern – so geht’s 

Prävention ist hierbei der Schlüssel. Um das Risiko für ein Zufrieren der Autotüren in den kalten Wintermonaten zu minimieren, ist es wichtig, dass Sie die Türdichtungen regelmäßig reinigen und pflegen. 

• Behandeln Sie die Türdichtungen in regelmäßigen Abständen mit Silikonspray, um ein Festfrieren zu verhindern. 
• Halten Sie stets die Türdichtungen sauber und trocken. 

Hausmittel gegen zugefrorene Autotüren 

Es gibt etliche professionelle Reinigungs- und Pflegeprodukte unterschiedlichster Hersteller, um zugefrorene Türen zu vermeiden. Wer eher eine kostengünstige Alternative sucht, kann auch auf altbewährte Haushaltsmittel zurückgreifen. Natürliche Schmierstoffe aus dem Haushalt, wie Vaseline, Kokos- oder Speiseöl können dabei helfen, die Gummidichtungen am Auto geschmeidig zu halten. Glycerin ist ebenfalls ein hilfreiches Mittel zur Gummipflege am Auto.  

Einfach das Hausmittel regelmäßig auf die Dichtungsgummis auftragen und einreiben. Damit verhindern sie, dass sich dort Wasser bildet und gefrieren kann. Achten Sie jedoch darauf, dass das gewählte Hausmittelchen selbst kein Wasser enthält. 

Türschloss vereist: Was tun, wenn das Schloss zugefroren ist? 

Ist das Türschloss einmal zugefroren, kann auch dies zu einer lästigen Hürde werden. Es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten, um das Türschloss wieder zu enteisen.

Zugefrorenes Autotürschloss öffnen – so funktioniert’s 

Geht der Schlüssel nicht ins Schloss, hat sich darin Feuchtigkeit gesammelt und ist gefroren. Wir verraten Ihnen, wie Sie das Türschloss im Handumdrehen enteisen können. 
 
Dafür werden folgende Utensilien benötigt: 

• Chemischer Türschlossenteiser 
• Optional: Feuerzeug 
• Optional: Desinfektionsmittel mit Alkohol

1. Probieren Sie es zunächst mit einem herkömmlichen chemischen Türschlossenteiser aus dem Handel und sprühen Sie das Türschloss damit ein. Haben Sie keinen Enteiser zur Hand, können Sie auch ein Desinfektionsmittel mit Alkohol verwenden, um das Eis im Schloss zum Schmelzen zu bringen. Achten Sie jedoch darauf, dass das Desinfektionsmittel bestenfalls nicht direkt auf den Lack oder andere Kunststoffteile am Pkw gelangt, um mögliche Schäden zu vermeiden. 
2. Lässt sich das Schloss nicht mit dem Spray enteisen, wärmen Sie den Autoschlüssel mit einem Feuerzeug vorsichtig an. Stecken Sie den Pkw-Schlüssel nun langsam in das Schloss, um das Eis im Türschloss aufzutauen. Drehen Sie dann vorsichtig den Schlüssel, um die Tür zu öffnen. Doch Vorsicht! Dieser Tipp empfiehlt sich nur bei alten Fahrzeugschlüsseln, die nicht über einen Transponder für eine Wegfahrsperre, eine Funkfernbedienung oder ein Keyless-System verfügen.

Hilfreiche Tipps & Tricks, damit das Auto nicht zufriert 

• Eine regelmäßige Gummipflege ist das A und O, denn sie hält die Dichtungen geschmeidig. 
• Ob in der Autowaschanlage oder per Hand – kleben Sie vor der Autowäsche die Türschlösser mit Klebeband zu, um zu verhindern, dass sich dort Wasser ansammelt und gegebenenfalls gefriert. 
• Wischen Sie nach der Fahrzeugwäsche den Türeinstieg trocken, um das Festfrieren der Gummidichtungen mit der Autotür zu vermeiden. 
• Um ein zugefrorenes Türschloss zu verhindern, können Sie das Schloss vor dem Wintereinbruch einölen. Im Fachhandel finden Sie dazu spezielle Produkte, die das Türschloss nicht verkleben. 
• Auch die Seitenscheiben können im Winter schnell mal zufrieren. Einfach den Enteiser auf die Gummidichtungen sprühen, kurz einwirken lassen und schon lassen sich die Fenster wieder öffnen. 

Die Pflege beim Leasingauto ist besonders wichtig 

Bei eisigen Temperaturen kann es häufig mal vorkommen, dass die Autotür oder auch das Pkw-Schloss zufrieren. Wer dann rohe Gewalt anwendet, riskiert, dass die Türdichtungen reißen und teuer ausgetauscht werden müssen. Achten Sie daher auf die richtigen Mittel, eine regelmäßige Gummipflege und eine schonende Herangehensweise, um Schäden an den Gummis, den Scheiben oder am Autolack zu vermeiden.  
 
Vor allem Besitzer eines Leasingautos sollten ihren Wagen stets pflegen, denn am Ende der Leasingdauer steht die Leasingrückgabe an, bei der das Auto auf Mängel & Co. geprüft wird. Weist das Fahrzeug Schäden, eine mangelhafte Wartung oder eine übermäßige Abnutzung auf, ist die Leasingrückgabe sehr wahrscheinlich mit einer Nachzahlung verbunden. Doch keine Sorge: In unserem Leasingratgeber verraten wir Ihnen, wie die Rückgabe Ihres Leasingfahrzeugs ein voller Erfolg wird!