Fingerabdrücke, Staub und Kratzer sind die Endgegner für Kunststoffoberflächen im Pkw-Innenraum. Auch Hitze und direkte Sonneneinstrahlung strapazieren den Kunststoff erheblich. Werden die Kunststoffteile nicht ausreichend und regelmäßig gepflegt, wird die Oberfläche mit der Zeit speckig sowie spröde und verliert an Farbe. Doch keine Sorge, mit unserer Anleitung zur richtigen Reinigung und Pflege bekommen Sie die Kunststoffoberflächen im Handumdrehen wieder sauber.
Das erwartet Sie hier
- Wie oft müssen die Kunststoffoberflächen im Pkw gereinigt werden?
- Hausmittel zur Reinigung und Pflege von Auto Kunststoff
- Kriterien beim Kauf von Kunststoffpflegemitteln für den Pkw Innenraum
- Was gilt es bei der Reinigung und Pflege von Innenkunststoff zu beachten?
- Tipps & Tricks für die richtige Reinigung und Pflege von Kunststoffoberflächen
- Checkliste Pkw Kunststoffteile reinigen
- Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Reinigung von Auto Kunststoff
- Auch beim Leasingauto ist die richtige Pflege des Innenraums das A und O
Wie oft müssen die Kunststoffoberflächen im Pkw gereinigt werden?
Kunststoff im Fahrzeuginnenraum sollten Sie alle zwei Monate gründlich reinigen – bei sehr feuchtem Klima sogar monatlich. Dadurch wird die Oberfläche ausreichend gepflegt und hartnäckiger Schmutz sowie Risse können erst gar nicht entstehen. Außerdem empfiehlt es sich, rund alle drei Monate eine Auffrischung und Versiegelung am Innenkunststoff durchzuführen, um das Material gegen Umwelteinflüsse und allgemeine Abnutzung resistent zu machen.
Hausmittel zur Reinigung und Pflege von Auto Kunststoff
Der Allzweckreiniger erweist sich nicht nur im Haushalt als echte Wunderwaffe, sondern auch bei der Pkw-Innenraumreinigung. Gerade bei groben Verschmutzungen auf den Kunststoffteilen im Fahrzeug kann er Wunder bewirken. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie einen milden Allzweckreiniger verwenden, der nicht säurehaltig oder alkalisch ist. Dazu einfach ein paar Spritzer auf ein sauberes Mikrofasertuch geben und im Anschluss den Kunststoff vom groben Schmutz befreien.
Ein weiteres Hausmittel zur Kunststoffpflege ist Sonnenblumenöl. Bereits eine kleine Menge reicht völlig aus, um die Oberflächen wieder zum Glänzen zu bringen. Einfach etwas Öl auf ein Mikrofasertuch geben und dieses ganz dünn auf die Kunststoffteile auftragen. Anschließend trocken wischen – und fertig.
Ist der Kunststoff schon ausgeblichen und nicht mehr schwarz, sondern grau, können Sie Schuhcreme aus der Tube verwenden, um die Farbe wieder aufzufrischen. Einfach großzügig auftragen und mit einem sauberen Tuch einreiben. Je nachdem wie ausgeblichen die Kunststoffteile sind, wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis alle Stellen die Farbe aufgenommen haben.
Übrigens: Schuhcreme ist in der Regel wasserfest und kann somit auch an äußeren Kunststoffteilen am Auto verwendet werden.
Auch Essig und Zitrone wirken in Kombination zuverlässig bei leichten Verschmutzungen auf Kunststoffteilen im Fahrzeuginnenraum. Einfach die Kunststoffoberflächen vorab mit lauwarmen Wasser reinigen und im nächsten Schritt ein wenig Essig sowie ein paar Spritzer Zitrone in sauberes Spülwasser geben. Anschließend tränken Sie einen weichen Lappen in der Mischung und putzen dann die entsprechenden Kunststoffteile in kleinen, kreisenden Bewegungen. Danach nehmen Sie ein weiteres sauberes Tuch und wischen die behandelten Stellen mit klarem Wasser.
Kriterien beim Kauf von Kunststoffpflegemitteln für den Pkw Innenraum
Bei der Wahl des richtigen Kunststoffreinigers ist es besonders wichtig, dass Sie sich für eine silikonfreie Variante entscheiden. Diese Produkte halten besonders lange und sorgen für eine glatte und fettfreie Oberfläche an Armaturen, Türen & Co. Die Pflege für die Kunststoffoberflächen sollte außerdem vor UV-Strahlen schützen und idealerweise wasserfest sein.
Reiniger für das Cockpit sollten stets folgende Kriterien erfüllen:
- Silikonfrei
- UV-Schutz
- Wasserfest
Was gilt es bei der Reinigung und Pflege von Innenkunststoff zu beachten?
Achten Sie darauf, dass die Kunststoffteile nach der Reinigung trocken sind, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Ansonsten bleiben Schmutz- und Staubpartikel direkt wieder daran kleben. Wenden Sie das Pflegemittel immer auf ganzen, zusammenhängenden Flächen an, um Farb- und Helligkeitsunterschiede zu anderen Kunststoffteilen zu vermeiden. Erst wenn Sie eine Fläche fertig haben, gehen Sie zur nächsten über.
Tipps & Tricks für die richtige Reinigung und Pflege von Kunststoffoberflächen
Für eine lange Lebensdauer ist eine optimale und regelmäßige Reinigung der Kunststoffteile im Auto enorm wichtig. Denn ohne die richtige Pflege beschleunigt sich der Verschleiß der Kunststoffoberflächen. Wir geben Ihnen einige nützliche Tipps, die Ihnen die Kunststoffpflege erleichtern.
- Regelmäßige Reinigung: Grobe Verschmutzungen sofort entfernen.
- Kein Desinfektionsmittel oder scharfe Reinigungsprodukte für die Pflege benutzen.
- Direkte UV-Strahlen vermeiden, um ein Ausbleichen der Kunststoffteile im Auto zu verhindern.
- Verwenden Sie stets saubere und weiche Mikrofasertücher, um die Oberfläche nicht zu beschädigen.
Ledersitze reinigen: Mit unserer Anleitung zur optimalen Reinigung und Pflege entfernen Sie im Handumdrehen jegliche Verschmutzungen von Ledersitzen.
Checkliste Pkw Kunststoffteile reinigen
Folgende Utensilien und Mittel benötigen Sie, um die unlackierten Kunststoffoberflächen im Auto optimal zu reinigen und zu pflegen:
- Saubere Mikrofasertücher
- Allzweckreiniger
- Kunststoffreiniger
- Kunststoffpflegemittel oder -versiegelung
- Optional: Cockpitreiniger und -spray
- Optional: Weiche Handbürste bei stärkeren Verschmutzungen
- Optional: Hausmittel wie Sonnenblumenöl und/oder Schuhcreme aus der Tube
- Optional: Handschuhe
Übrigens: Bei Kunststoffreinigern und -pflegemitteln können Sie zwischen matten und satinierten Varianten wählen – je nach Art des Innenkunststoffs des Fahrzeugs.
Tipp: Wir verraten Ihnen, wie Sie das Auto von innen und außen selber waschen können, sodass es wieder von Grund auf glänzt.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Reinigung von Auto Kunststoff
Bevor Sie mit der Reinigung und Pflege der Kunststoffteile im Auto beginnen, sollten Sie insbesondere im Sommer sicherstellen, dass die zu behandelnden Flächen nicht zu heiß sind. Im Idealfall parken Sie das Fahrzeug im Schatten und starten erst dann mit der Reinigung, wenn der Innenraum abgekühlt ist.
- Innenkunststoff vorbehandeln
Für die richtige Wirkung des Kunststoffpflegemittels sollten die Oberflächen vorab von groben Verschmutzungen und Staub befreit werden. Sprühen Sie dafür einfach etwas Allzweckreiniger auf ein Mikrofasertuch und reinigen Sie im Anschluss die Kunststoffteile.
- Kunststoff reinigen
Im nächsten Schritt wird der Kunststoff mit einem dafür vorgesehenen Reiniger behandelt. Die Kunststoffoberflächen befinden sich vorwiegend an Türen, am Cockpit und an den Rückseiten der Sitze. Auch Türeinstiege sind meist mit Kunststoff versehen. Der Kunststoffreiniger wird einfach auf das Mikrofasertuch gesprüht und anschließend eingearbeitet.
- Kunststoffpflege einarbeiten
Anschließend werden die Kunststoffteile mit einer Pflege behandelt. Diese schützt die Oberfläche und verleiht ihr zudem einen frischen Glanz. Gleichzeitig erhält der behandelte Kunststoff dadurch sein ursprüngliches Aussehen zurück. Bei der Kunststoffpflege gehen Sie im Prinzip genauso vor wie mit dem Allzweck- und Kunststoffreiniger. Einfach etwas Pflegemittel auf ein sauberes Mikrofasertuch auftragen und in die Kunststoffoberfläche einarbeiten. Da das Produkt abfärben kann, ist es wichtig, dass Sie die Pflege direkt auf das Tuch statt auf die entsprechenden Kunststoffteile geben. So vermeiden Sie unerwünschte Spritzer und Verfärbungen.
- Nachbereitung
Nachdem Sie alle Kunststoffoberflächen bearbeitet haben, wischen Sie zu guter Letzt mit einem Mikrofasertuch nach, um ein ungleichmäßiges Trocknen zu verhindern und schmierige Überreste zu entfernen.
Übrigens: Leichte Kratzer in der Kunststoffoberfläche können mit einem speziellen Kunststoffreiniger und etwas Poliervlies schnell entfernt werden.
Auch beim Leasingauto ist die richtige Pflege des Innenraums das A und O
Insbesondere bei einem Leasingfahrzeug ist es wichtig, dass Sie während der gesamten Leasingdauer die Kunststoffoberflächen im Auto sorgfältig reinigen und pflegen. So vermeiden Sie übermäßige Gebrauchsspuren und eine teure Instandsetzung am Leasingende. Doch nicht nur die Kunststoffteile, sondern auch der Rest des Autos sollte einer regelmäßigen sowie gründlichen Reinigung unterzogen werden. Das gilt sowohl für das Innere als auch das Äußere des Leasingautos. Unter Umständen können Sie so auf eine professionelle und kostspielige Autoaufbereitung verzichten. In unserem Ratgeber-Artikel erfahren Sie übrigens, wie die Leasingrückgabe ein voller Erfolg wird!