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wegfall des umweltbonus dezember 2023

Newsticker: Förderstopp für E-Autos in Deutschland – der Wegfall des Umweltbonus 

  • Plötzliches Aus der E-Auto-Förderung ab 18.12.2023
  • Schwerwiegende Konsequenzen für E-Auto-Interessierte
  • Verbraucheranwalt sagt Klagewelle voraus
  • Einige Hersteller planen, BAFA-Prämie zu übernehmen
  • Aktuelle Entwicklungen hier im TickerUPDATE: 20.12.2023, 08:20 Uhr

Bis einschließlich zum 17.12.2023 konnten private E-Auto-Interessierte noch Anträge für die BAFA-Prämie einreichen. Am 18.12.2023 lief jedoch die staatliche Förderung für Elektroautos plötzlich aus und der Umweltbonus wurde ersatzlos von der Bundesregierung gestrichen. Mit dem abrupten Wegfall des Umweltbonus gehen nun Zehntausende Verbraucher leer aus. Selbst Kunden, die bereits vor dem Verkünden des Förderstopps am Samstag ihr Elektrofahrzeug bestellt, jedoch bisher noch keinen Antrag eingereicht hatten, bekommen den Zuschuss von bis zu 4.500 Euro nicht mehr. Denn seit dem 18.12.2023 können keine Förderanträge mehr beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden. In diesem Artikel informieren wir Sie über die neuesten Entwicklungen rund um den Wegfall des Umweltbonus.

Newsticker – Aktuelle Informationen zur BAFA-Prämie

Zahlreiche E-Auto-Interessierte sind bei Vertragsabschluss, ganz gleich, ob Kauf, Finanzierung oder Leasing, in Vorkasse gegangen und haben sich auf die Erstattung der Förderung durch das BAFA verlassen. Denn der Umweltbonus sollte ursprünglich erst im kommenden Jahr auslaufen. Doch nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 16.12.2023 ist damit inzwischen Schluss. Somit bleiben Zehntausende Verbraucher, die erst in 2024 ihr E-Auto erhalten werden, auf den bereits geplanten 4.500 Euro sitzen und müssen diese voraussichtlich aus eigener Tasche zahlen

Geschäftskunden erhalten 1.500 Euro netto bei einer Fahrzeugbestellung bis zum 31.12.23. Ein Angebot, das unabhängig von staatlichen Förderungen darauf abzielt, die E-Mobiltätswende weiter voranzutreiben. Darüber hinaus zahlt Polestar gewerblichen Kunden bei Erwerb eines Polestar 2 (Modelljahrgang 2024) einen Bonus in Höhe von 4.500 Euro. Privatkunden werden mit insgesamt 3.000 Euro bezuschusst. Mehr Informationen finden Sie hier.

Für alle Kauf- und Leasingverträge, die bis zum 17.12.2023 für ein E-Auto abgeschlossen wurden, garantiert der japanische Automobilhersteller Mazda die Umweltprämie. Vorausgesetzt, das E-Auto wird bis zum 31.03.2024 zugelassen. E-Auto-Kunden, die ab dem 01.01.2024 ihr Elektrofahrzeug zulassen, erhalten die reduzierte Umweltprämie von Mazda. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Auch der chinesische Hersteller BYD garantiert für seine Kunden die Übernahme der Umweltprämie. Neukunden, die bis einschließlich zum 17.12.2023 einen Kaufvertrag für ein E-Auto von BYD abgeschlossen haben, erhalten bis zu 4.500 Euro Prämie. Voraussetzung: Das Elektrofahrzeug wird bis zum 31.01.2024 zugelassen. Für alle Aufträge, die bis 31.12.2023 eingehen und bis zum 31.03.2024 zugelassen werden, übernimmt BYD den Herstelleranteil in Höhe von 2.677,50 Euro. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Der japanische Automobilhersteller Nissan zahlt für bereits bestellte E-Fahrzeuge die volle BAFA-Prämie. Dies gilt für alle Elektroautos, die bis zum 17.12.2023 bestellt wurden. Kunden, die ihr E-Auto noch bis zum 31.12.2023 zulassen, erhalten eine Förderung von 6.750 Euro. Für Zulassungen im nächsten Jahr bis zu 4.500 Euro. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Bis zum 31.01.2024 übernimmt auch Subaru die BAFA-Umweltprämie für seine E-Auto-Kunden, wenn das Elektrofahrzeug bis zum 29.02.2024 zugelassen wird. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Auch Hyundai wird weiterhin für seine E-Auto-Kunden den staatlichen Anteil in Höhe von 4.500 Euro übernehmen, wenn das Elektrofahrzeug bis zum 16.12.2023 bestellt und bis zum 31.12.2023 zugelassen wurde. Bei Zulassungen, die im Zeitraum vom 01.01.2024 bis zum 31.03.2024 stattfinden, übernimmt Hyundai den reduzierten staatlichen Anteil von 3.000 Euro. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Der tschechische Automobil- und Motorenhersteller Skoda übernimmt für bereits bestellte E-Autos bis zu 4.500 Euro BAFA-Förderung. Voraussetzung: Das Elektrofahrzeug muss noch dieses Jahr zugelassen und spätestens am 10. Januar an den Kunden übergeben werden. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Tesla bietet infolge des E-Auto-Förderstopps seinen Privatkunden eine BAFA-Kompensation in Höhe von 4.500 Euro an. Dies soll für laufende Bestellungen für das Tesla Model 3 und Y mit Zulassung 18.12. bis 31.12.2023 gelten. Weitere Informationen dazu finden Sie im Konfigurator von Tesla.

Toyota und Lexus übernehmen ebenfalls den Umweltbonus in voller Höhe für ihre Kunden. Neben den bereits bestellten Elektrofahrzeugen gilt die finanzielle Unterstützung auch für vollelektrische Lagerwagen, die bis zum 31.12.2023 verbindlich beim Händler erworben werden. Selbst bei einer Zulassung nach dem 01.01.2024 wird die E-Auto-Prämie von Toyota und Lexus gewährt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Bis zum Jahresende 2023 übernimmt Seat den staatlichen Anteil am Umweltbonus für seine E-Auto-Kunden. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

VW-Vertriebsvorständin, Imelda Labbé, erklärte am 19.12.2023 im Business-Netzwerk LinkedIn, dass auch Volkswagen den Umweltbonus für ihre Kunden komplett übernimmt. Dies gelte für alle VW-Kunden, die bis zum 15.12.2023 ein Auto der ID.-Reihe bestellt haben. Für E-Autos, die erst 2024 ausgeliefert und bis 31. März zugelassen werden, übernimmt VW die ursprünglich vorgesehene Prämie von maximal 4.500 Euro. Autos, die noch bis 31. Dezember ausgeliefert werden, sollen die für 2023 vorgesehene Prämie von bis zu 6.750 Euro erhalten. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Auch Kia garantiert für seine E-Auto-Kunden die Übernahme der vollen BAFA-Förderung inklusive des staatlichen Anteils für alle Neuwagenkäufe, die bis einschließlich zum 31. Dezember 2023 verbindlich bestellt wurden. Dies gilt für die Modelle Niro EV, EV6 und EV6 GT. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Auch die Handelsmarke Mercedes-Benz wird weiterhin für seine E-Auto-Kunden den Herstelleranteil am bisherigen Umweltbonus übernehmen. Wird das Elektrofahrzeug noch dieses Jahr geliefert und zugelassen, zahlt der Hersteller zusätzlich den staatlichen Anteil.

E-Auto-Interessierte, die erst 2024 ihr Fahrzeug erhalten, unterstützt Mercedes bis auf Weiteres mit der Übernahme des Herstelleranteils auf Basis der reduzierten Förderhöhe. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Nach Stellantis (u.a. Opel, Fiat) zieht nun mit SMART der nächste Hersteller nach und kommt seinen Kunden nach dem BAFA-Bonus-Aus entgegen. Für Fahrzeuge, die bis zum 31.12.2023 zugelassen werden, erstattet der Hersteller die volle Förderung in Höhe von 4.500 Euro.

Für Autos, die im Jahr 2023 bestellt werden bzw. bestellt wurden und erst ab dem 01.01.2024 zugelassen werden, zahlt SMART Privatkunden den eigentlich für 2024 vorgesehenen, reduzierten Förderbetrag von 3.000 Euro.

Alle Details direkt bei SMART einsehen.

Mit der Entscheidung des Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministeriums könnte das abrupte Ende der BAFA-Prämie nun juristische Folgen haben. Verbraucheranwalt Joachim Steinhöfel (61) sieht auf Habeck und Co. eine Klagewelle zurollen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Berichten zufolge denkt auch die bayerische Automobil- und Motorrad-Marke BMW darüber nach, den Umweltbonus für E-Autos in voller Höhe zu übernehmen. Bislang hat BMW die Entscheidung jedoch noch nicht bestätigt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Trotz abruptem Förderstopp bietet der Multi-Marken-Hersteller Stellantis seinen Privatkunden an, die volle BAFA-Prämie für Elektrofahrzeuge zu übernehmen. Voraussetzung: Die bestellten E-Autos müssen nach den bisherigen Förderrichtlinien förderungsfähig sein und bis einschließlich zum 31.12.2023 zugelassen werden. Weitere Informationen dazu finden Sie hier

Laura

Laura weiß, wo es langgeht. Autos verbindet sie vor allem mit Freiheit und langen Roadtrips. Wann die Spritpreise am günstigsten sind, wo der Linksverkehr gilt und warum die Deutschen eindeutig die besten Autofahrer sind, hat Laura auf ihren Reisen nur zu gut kennengelernt. Dank diverser Leasingfahrzeuge, etlichen Mietautos und ihrem treuen Gebrauchtwagen weiß sie die Vorzüge so einiger Modelle zu schätzen. Im LeasingMarkt.de Magazin vereint sie ihre Leidenschaft für das Schreiben und Autofahren.