2020 neigt sich dem Ende zu. Wir blicken zurück auf ein Jahr mit neuer StVO, Mehrwertsteuersenkung und einer Innovationsprämie für Hybrid- und Elektroautos. Doch welche Neuerungen kommen 2021 auf Autofahrer zu? Wir geben einen Ausblick.
Das erwartet Sie hier
- Kfz-Steuer-Reform 2021
- Strengere CO2-Vorgabe der EU
- Automatische Übermittlung der wahren Verbrauchswerte
- CO2-Steuer: Höhere Spritkosten für Benzin und Diesel
- Neue Typklassen für Kfz
- Angepasstes Öko-Label
- Zurück zur alten Mehrwertsteuer
- Höhere Pendlerpauschale & Mobilitätsprämie
- Reform der Autobahnverwaltung
- Erhöhte Mautgebühren in Österreich
- Umweltbonus bleibt bestehen
- Fazit: Der Umstieg auf Elektroautos lohnt sich
Kfz-Steuer-Reform 2021
Für neuzugelassene Fahrzeuge mit einem höheren CO2-Ausstoß als 95 g/km gilt ab 2021 eine höhere Kfz-Steuer. Wie sich diese berechnen lässt, erfahren Sie in unserem Artikel zur neuen Kfz-Steuer 2021.
Strengere CO2-Vorgabe der EU
Die neuen Vorgaben zum CO2-Ausstoß betreffen nicht nur die Kfz-Steuer, sondern auch die Autohersteller. Der CO2-Durchschnitt für alle in der EU neuzugelassenen Autos einer Marke darf den Grenzwert von 95 g/km CO2 nicht überschreiten, ansonsten droht eine Strafzahlung. Zwar hat diese Vorgabe keine direkte Auswirkung auf den Autofahrer, allerdings könnten Hersteller etwaige Strafkosten in Form von höheren Preisen an den Endkunden weitergeben.
Automatische Übermittlung der wahren Verbrauchswerte
Um sicherzustellen, dass die Hersteller tatsächlich die wahren Verbrauchswerte an die EU-Kommission weitergeben, ist ab 2021 ein „On-Board Fuel Consumption Meter“ in neuzugelassenen Fahrzeugen Pflicht. Die Software zeichnet den realen Kraftstoff- und Energieverbrauch des Kfz auf und übermittelt diese Daten automatisch an die EU-Kommission.
CO2-Steuer: Höhere Spritkosten für Benzin und Diesel
Ab 2021 zahlen Unternehmen, die mit Heizöl, Erdgas, Benzin oder Diesel handeln, eine Steuerabgabe von 25 Euro pro Tonne CO2. Diese Kosten werden an den Autofahrer in Form von höheren Spritkosten weitergegeben: Benzin wird im kommenden Jahr um etwa 7 Cent, Diesel um rund 8 Cent teurer.
Tipp: Diese Tank-Apps helfen Ihnen, stets die günstigsten Spritpreise zu finden!
Neue Typklassen für Kfz
2021 ändert sich für etwa 11 Millionen Autofahrer die Typklasse. 6,1 Millionen Fahrzeuge werden in eine höhere, 4,9 Millionen Autos in eine niedrigere Typklasse eingeordnet. Eine höhere Typklasse geht dabei mit einer teureren Kfz-Versicherung einher.
Angepasstes Öko-Label
Das Öko-Label für Autos soll den Verbrauch und die Energieeffizienz eines Fahrzeugs für den Verbraucher verdeutlichen. Um einen Etikettenschwindel auszuschließen, wird das Label 2021 modifiziert. Über die Ausgestaltung sind sich das Wirtschaft- und Umweltministerium allerdings noch uneinig.
Zurück zur alten Mehrwertsteuer
Die gesenkte Mehrwertsteuer für Autos von 19 Prozent auf 16 Prozent ist nur noch bis Ende des Jahres 2020 gültig. Ab dem 1. Januar gilt dann wieder der gewohnte Prozentsatz.
Höhere Pendlerpauschale & Mobilitätsprämie
Gute Nachrichten für Pendler: Die Pendlerpauschale für Arbeitnehmer erhöht sich ab dem 21. gefahrenen Kilometer von 30 auf 35 Cent pro Kilometer. Geringverdiener, auf die sich die steuerlichen Vorteile nicht auswirken, können stattdessen einen Antrag auf eine Mobilitätsprämie stellen.
Übrigens: Alles über die rechtliche Lage in Deutschland zur Nutzung von Autokameras erfahren Sie in unserem Artikel Dashcam erlaubt?
Reform der Autobahnverwaltung
Ab 2021 werden Autobahnen nicht mehr von den einzelnen Ländern, sondern vom Bund verwaltet. Dies soll für eine bessere Effizienz hinsichtlich der überregionalen Bau- und Kostenplanung sorgen.
Erhöhte Mautgebühren in Österreich
In Österreich werden die Mautgebühren erhöht. Ab 2021 kostet eine Jahresvignette dann 92,50 Euro, das entspricht einer Erhöhung gegenüber 2020 von 1,5 Prozent.
Info: Maut & Vignette – hier finden Sie eine europaweite Länderübersicht zu allen Autobahngebühren.
Umweltbonus bleibt bestehen
Auch 2021 sorgt der Umweltbonus der BAFA für Aufschwung in der Elektromobilität und einen höheren Absatz an umweltfreundlichen Fahrzeugen. Allerdings ändern sich bereits im November 2020 die Konditionen für Leasingautos. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Beitrag Neuer Umweltbonus.
Fazit: Der Umstieg auf Elektroautos lohnt sich
Erhöhte Kfz-Steuer, strengere CO2-Vorgaben, höhere Spritkosten und eine Förderprämie für nachhaltigen Antrieb? Die neuen Kfz-Gesetze machen deutlich, dass der Trend hin zur Elektromobilität geht. Wenn auch Sie 2021 Geld sparen möchten, schauen Sie sich unbedingt unsere Leasingangebote für Hybrid– und Elektroautos an. Lesen Sie hier 5 Gründe, wieso Sie ein Elektroauto leasen statt kaufen sollten. Damit geht es gut gerüstet ins neue Jahr. Wir wünschen eine gute Fahrt!