Ob Fehlzündungen, Leistungsverlust oder ungewöhnliche Geräusche aus dem Motorraum – sobald Sie derartige Probleme bemerken, sollten Sie schnellstmöglich handeln. Denn nicht selten deutet sich in diesem Fall ein lästiger Motorschaden an. Doch welche Art von Motorschäden können überhaupt auftreten und wie lassen sich diese frühzeitig erkennen? Wir verraten Ihnen, wodurch ein Motorschaden entstehen kann, wie Sie diesen verhindern können und welche Reparaturmöglichkeiten es gibt.
Das erwartet Sie hier
- Das sind die 5 bekanntesten Anzeichen für einen Auto-Motorschaden
- Wie entsteht ein Motorschaden? Das sind die häufigsten Ursachen
- Ist ein Motorschaden reparabel?
- Wann kann ein Motorschaden nicht mehr repariert werden?
- Das sind die Kosten für einen Motorwechsel
- Was tun, wenn der Motor beim Leasingauto kaputtgeht?
- Motorschaden vorbeugen – so funktioniert’s
- Kann das Fahrzeug trotz Motorschaden gefahren werden?
- Geringeres Risiko für Motorschäden dank neuester Technik
Das sind die 5 bekanntesten Anzeichen für einen Auto-Motorschaden
Ein Motorschaden tritt nur selten von jetzt auf gleich auf. Meist deuten im Vorfeld verschiedene Anzeichen darauf hin, dass es ein Problem mit dem Pkw-Motor gibt. Auch Beschädigungen, die durch Verkehrsunfälle entstehen, können zu einem Motorschaden führen. Stellen Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen fest, sollten Sie umgehend eine Fachwerkstatt aufsuchen. Im Folgenden verraten wir Ihnen, welche Symptome darauf hindeuten, dass ein Motorschaden besteht oder bevorstehen könnte.
Übrigens: Nur selten führt ein Motorschaden am Pkw zu einem sofortigen Ausfall des Autos.
Motorleistung
Sobald bei Steigungen oder zusätzlicher Ladung die Motorleistung nachlässt, könnte der Motor beschädigt sein. Auch regelmäßige Fehlzündungen können ein Indiz für einen bevorstehenden Motorschaden sein.
Starke Verschmutzungen
Stellen Sie beim Überprüfen des Motoröls Verunreinigungen am Messstab fest, muss das Öl zwingend gewechselt werden. Haben Sie außerdem Fremdkörper im Schmiermittel gefunden, sollten Sie umgehend eine Fachwerkstatt aufsuchen, da dies ein Anzeichen für einen Motorschaden sein kann.
Warnleuchten
Als Hauptindiz für einen möglichen Motorschaden dienen die Auto-Kontrollleuchten im Armaturenbrett. Leuchtet beispielsweise die Motorkontrollleuchte orange auf, gibt es Probleme mit der Motorsteuerung. Ist das der Fall, sollten Sie umgehend die nächstgelegene Kfz-Werkstatt aufsuchen, damit der Motor von einem Fachmann begutachtet werden kann. Leuchtet hingegen die Symbolleuchte mit der Ölkanne rot auf, signalisiert es einen niedrigen Motoröl-Stand. Lassen Sie auch diesen von einem Fachbetrieb prüfen und gegebenenfalls nachfüllen. Kann keine ausreichende Kühlung des Motors trotz Zugabe neuen Kühlwassers gewährleistet werden, leuchtet die Alarmleuchte in Form eines Thermometers rot auf. In diesem Fall sollten Sie sofort anhalten, den Motor abkühlen lassen und anschließend eine Werkstatt aufsuchen.
Kühlwasser
Ist die Zylinderkopfdichtung beschädigt, kann sich die Kühlflüssigkeit mit dem Schmiermittel vermischen, wodurch die nötige Kühlung und Schmierleistung nicht mehr gegeben ist. Wird dieser Defekt zu spät bemerkt, kann ein Motorschaden entstehen. Ist die Dichtung oder auch eine andere Bauteil-Komponente beschädigt, verfärbt sich die Kühlflüssigkeit bräunlich. Dringt dazu noch Wasser in die Brennräume des Motors, dürfen Sie das Fahrzeug in keinem Fall mehr bewegen.
Ungewöhnliche Geräusche
Seltsame Töne aus dem Motorraum sollten Sie in keinem Fall ignorieren, da diese ein Anzeichen eines bereits bestehenden oder bevorstehenden Motorschadens sein können. Ist dies der Fall, sollten Sie umgehend einen Experten aufsuchen, der einen Blick auf das Fahrzeug und den Motor wirft.
Wichtig: Das Schmiermittel sollte nach allen 15.000 bis 30.000 Kilometern gewechselt werden, um Beschädigungen und Verunreinigungen zu vermeiden.
Wie entsteht ein Motorschaden? Das sind die häufigsten Ursachen
Die häufigste Ursache für einen Motorschaden am Fahrzeug ist in der Regel ein hoher Verschleiß bei mangelnder Wartung. Eher selten sind technische Mängel am Motor oder Bedienungs- und Betriebsfehler Schuld. Jede Ursache bewirkt ein anderes Schadensbild. So kann zum Beispiel ein verschlissener Zahnriemen einfach ausgewechselt werden, während hingegen beschädigte Ventile etwas mehr Aufwand in der Werkstatt bedürfen.
Sind jedoch zusätzlich weitere Bauteile wie die Lichtmaschine oder das Motorgehäuse beschädigt, kann die Reparatur des Motorschadens aufwendig und ziemlich teuer werden.
Wichtig: Mit jedem weiteren gefahrenen Meter riskieren Sie bei bestehendem Motorschaden schwere Folgeschäden.
Ist ein Motorschaden reparabel?
Ein Motorschaden kann häufig in einer Kfz-Werkstatt repariert werden, insofern der Schaden nicht schwerwiegend ist oder schon andere Fahrzeugbauteile durch den Defekt beschädigt wurden. Bei den folgenden Problemen ist oft noch eine Reparatur des Motors möglich:
- Betriebsstoffverlust am Motor, wie zum Beispiel: Bremsflüssigkeit, Kraft- und Schmierstoffe sowie Gefrierschutz- und Kühlmittel
- Überhitzung des Motors durch einen defekten Motorkühler oder eine beschädigte Kühlwasserpumpe
- Kraftstoff in den Zylindern aufgrund einer undichten Zylinderkopfdichtung
- Nachlassende Motor-Kompression
- Verunreinigungen im Motoröl
- Gerissener Zahnriemen oder defekte Steuerkette
Gut zu wissen: Ein Auto-Motorschaden ist nicht immer mit einem wirtschaftlichen Totalschaden gleichzusetzen. Je nach Ursache können Sie den Schaden teils zu überschaubaren Kosten in einem Fachbetrieb reparieren lassen.
Wann kann ein Motorschaden nicht mehr repariert werden?
Nicht immer kann ein Schaden am Pkw-Motor durch eine Reparatur behoben werden. Die Ursachen führen hierbei meist zu einem teilweisen bzw. vollständigen Ausfall des Auto-Motors. In einigen Fällen hilft dann nur noch eine komplette Motorinstandsetzung oder ein Austausch des Motors. Wir verraten Ihnen, welche Beschädigungen häufig irreparabel sind.
- Kolbenschaden des Verbrennungsmotors
- Nockenwellenbruch durch mangelnde Wartung
- Beschädigte Kurbelwellen
- Gerissener Zylinderblock
- Verschlissenes Pleuel-Lager
Gut zu wissen: Ein Pleuel, auch bekannt als Schub- oder Triebstange, ist ein Bauteil von Verbrennungsmotoren und verbindet die Kurbelwelle mit dem Kolben.
Das sind die Kosten für einen Motorwechsel
Die Kosten für einen Austausch des Motors inklusive Einbau liegen bei schätzungsweise 5.000 bis 10.000 Euro und sind somit äußerst kostenintensiv. Lassen Sie den Motorschaden jedoch vorab fachmännisch in einer Kfz-Werkstatt überprüfen, denn nur durch einen umfassenden Motorcheck können die genauen Reparaturkosten ermittelt werden.
Wichtig: Die Kosten für eine Motorreparatur sind immer abhängig von der Ursache sowie möglichen Folgeschäden und können somit stark variieren.
Was tun, wenn der Motor beim Leasingauto kaputtgeht?
Im Leasingvertrag ist in der Regel die Haftung des Leasinggebers bei einem Motorschaden ausgeschlossen. Ob ein neuer Motor eingebaut werden muss oder ob dies dem Leasingnehmer freigestellt ist, ist meist ebenso im Vertrag festgeschrieben. Bei manchen Mängeln kann es sich jedoch auch um eine Gewährleistung oder einen Garantiefall handeln, sodass die Kosten vom Hersteller übernommen werden. Daher ist es umso wichtiger, dass Sie bei einem Motorschaden Ihren Leasingvertrag prüfen und Rücksprache mit dem Leasinggeber halten.
Motorschaden vorbeugen – so funktioniert’s
Ein Motorschaden kann zwar nicht immer verhindert werden, jedoch können Sie mit den folgenden Maßnahmen das Risiko für einen teuren Motorschaden minimieren:
- Inspektionen und Wartungsintervalle einhalten
- In regelmäßigen Abständen die Flüssigkeitsstände kontrollieren – wie zum Beispiel den Motoröl- und Kühlwasserstand
- Bauteile unter der Motorhaube kontinuierlich auf Mängel überprüfen
- Defekte sowie ungewöhnliche Geräusche sofort wahrnehmen und reagieren
- Motor behutsam warm fahren und auf Betriebstemperatur bringen, bevor das Fahrzeug ausgefahren wird
- Zu hohe Drehzahlen im roten Drehzahlmessbereich vermeiden
- Den richtigen Treibstoff tanken
Kann das Fahrzeug trotz Motorschaden gefahren werden?
Kommt es trotz regelmäßiger Kontrolle, Wartung und Pflege des Fahrzeugs zu einem Motorschaden, müssen Sie umgehend die nächste Kfz-Werkstatt aufsuchen. Lassen Sie das Fahrzeug bestenfalls von einem Abschleppdienst abholen, damit Sie sich selbst und andere Straßenteilnehmer nicht gefährden. Neben dem Sicherheitsaspekt spielen jedoch auch Folgeschäden eine große Rolle, die entstehen können, wenn Sie den Pkw mit Motorschaden weiterhin in Betrieb nehmen. Dies kann nicht nur zu höheren Reparaturkosten führen, sondern auch eine Reparatur unmöglich machen.
Übrigens: Das sind die Kosten, wenn Sie das Fahrzeug durch einen Abschleppdienst abschleppen lassen.
Geringeres Risiko für Motorschäden dank neuester Technik
Gebrauchtwagen mit gewisser Laufleistung sind in der Regel anfälliger für einen Motorschaden. Wer sich für das Leasing entscheidet, ist hingegen meist in einem Neuwagen unterwegs und muss sich keine Sorgen um kostspielige Reparaturen machen. Top-Leasingangebote für Neufahrzeuge finden Sie übrigens auf LeasingMarkt.de, die Ihnen von unseren Partnerhändlern aus ganz Deutschland bereitgestellt werden. Neben den attraktiven monatlichen Raten können Sie außerdem die Vertragsbedingungen ganz nach Ihren Vorstellungen und Wünschen anpassen. Überzeugen Sie sich selbst und machen Sie sich auf die Suche nach Ihrem neuen Leasingauto!